Bezirksligafinale in Eichstätt am 05.07.2025
Freising (sm) – Die Freisinger Judoka haben die Bezirksliga-Saison 2025 gemeinsam mit dem TSV Palling auf Platz drei abgeschlossen und sicherten sich damit wie im Vorjahr den Bronzeplatz. Beim Bezirksligafinale in Eichstätt verloren die Domstädter ihr Halbfinale gegen die favorisierte Mannschaft des TSV Teisendorf, den Sieger der Ost-Gruppe, denkbar knapp mit 9:11.
Im zweiten Halbfinale setzte sich mit dem TSV Peiting das Team aus der West-Gruppe gegen den TSV Palling mit 14:6 durch. Auch im Finale präsentierten sich die Peitinger, denen der Judoclub zu Saisonbeginn auswärts ein 10:10 abgetrotzt hatte, als stärkste Mannschaft des Tages. In einer hochklassigen Begegnung gewann Peiting mit 12:8 gegen Teisendorf und sicherte sich verdientermaßen den Bezirksligatitel.
„Wir haben heute als Team wirklich eine starke Leistung abgeliefert. Vor allem im ersten Durchgang konnten wir den Gegner einige Male überraschen. Am Ende hätten auch wir den Sprung ins Finale schaffen können, aber da hat uns das Quäntchen Glück gefehlt. Die Verletzung von José Ballester im zweiten Durchgang hat uns ziemlich getroffen und wir mussten uns danach erst einmal sammeln. Insgesamt können wir aber mit der Saison sehr zufrieden sein“, lautete das Fazit des Freisinger Trainer-Duos Andreas Schwaiger und Stefan Steinsdorfer.
Schon im Vorfeld der Begegnung musste die Mannschaft des Judoclubs eine Hiobsbotschaft verkraften. Stefan Ausfelder, ihr bester Leichtgewichtler, konnte wegen einer schweren Erkrankung nur vom Krankenhaus aus, die Daumen drücken. Während des Wettkampfes wurde er mit Liveinformationen immer auf dem Laufenden gehalten und durfte sich am Ende über die großartige Teamleistung freuen. Ausfelder wurde in Eichstätt durch Coach Stefan Steinsdorfer vertreten, der sich zu seinem x-ten Comeback verleiten lies – und das überaus erfolgreich. Mit seinem Sieg durch einen Würgegriff in der Auftaktbegegnung gegen Piotr Knec legte er den Grundstein für bärenstarken ersten Durchgang. Nach den Niederlagen von Markus Hauser und Wolfgang Mayerhofer gelang Freising durch Christoph Emmer der 2:2 Ausgleich. Mit einem herrlichen Seoi-Nage (Schulterwurf) ließ er Jonas Staller keine Chance. Bis 81 Kilogramm gingen beide Punkte an Teisendorf. Nach der Niederlage von Alexander Kirschweng, fehlten José Ballester, der normalerweise bis 73 Kilogramm auf die Matte geht und sich wieder einmal in den Dienst der Mannschaft stellte, nur Zentimeter zum Sieg. Sein Schulterwurf wurde mit Waza-ari bewertet und so hatte sein Gegner im weiteren Kampfverlauf noch die Chance das Blatt zu wenden. Dann schlug aber die Stunde der Freisinger, die nicht weniger als vier Begegnungen in Folge gewinnen konnten. Im Schwergewicht siegte Wolfgang Widl trotz einer Kapselverletzung an der rechten Hand und Andreas Schwaiger gelang in der letzten Kampfminute der entscheidende Haltegriff. Bis 90 Kilogramm zeigte zunächst Felix Rahimpour mit einer Kontertechnik welches Potential in ihm steckt, ehe Sina Karimi seinem Gegner keine Chance ließ und die überraschende 6:4 Pausenführung für den Judoclub sicherstellen konnte.
Im zweiten Abschnitt taten sich die Domstädter zunächst schwer und musste die ersten drei Begegnungen abgeben. Erst Wolfgang Mayerhofer konnte bis 73 Kilogramm wieder punkten. Mit einem Haltegriff sicherte er das 7:7 gegen Johannes Kalsperger. Teisendorf legte aber postwendend nach und stellte in der 81-kg-Klasse sogar auf 9:7. Zunächst verlor José Ballester gegen Kevin Miller und zog sich dabei sehr wahrscheinlich einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel zu, dann war auch Alexander Kirschweng chancenlos. Im Schwergewicht hielt Andreas Schwaiger den Judoclub mit einem Armhebel im Rennen und konnte auf 8:9 verkürzen, ehe der Vorjahressieger aus Teisendorf sich den zehnten Punkt sicherte. Bis 90 Kilogramm hielt der Judoclub zunächst abermals den Anschluss. Mit seinem zweiten Tagessieg sorgte Sina Karimi für das 9:10. Im allerletzten Kampf zwischen Felix Rahimpour und Markus Metzler musste nun also die Entscheidung fallen – Unentschieden und damit Entscheidungskämpfe oder Finaleinzug für Teisendorf. Am Ende gab die größere Erfahrung den Ausschlag und Rahimpour und der Judoclub zogen den Kürzeren.
Das Judoclub-Team bei der Vorstellung der Mannschaften.
Die Mannschaften des Judoclub Freising und des TSV Teisendorf vor dem Halbfinale.
Die beiden Mannschaften bei der Verabschiedung.
Das Judoclub-Team bei der Siegerehrung.
Die teilnehmenden Mannschaften bei der Pokalübergabe.
Das Judoclub-Team bei der Siegerehrung.
Die "Rest-Mannschaft" (von links: Andreas Wagner, Andreas Schwaiger, Christoph Emmer, Wolfgang Widl und Wolfgang Mayerhofer) mit Pokal und falscher Urkunde.