Offene Bayerische Einzel-Meisterschaften im ID-Judo in Erlangen am 01.02.2025
Freising (sm) – Mit insgesamt sechs Teilnehmern ging der Judoclub Freising bei den offenen Bayerischen Einzelmeisterschaften im ID-Judo an den Start. Veranstalter waren der Bayerische Judo-Verband (Ressort Integration und Inklusion) und Special Olympics Bayern (SOBY) im Rahmen ihrer bestehenden Kooperation. Der ausrichtende TV 1848 Erlangen konnte bei dieser Veranstaltung insgesamt 68 Judoka aus Österreich, Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern begrüßen.
Mit zwei zweiten Plätzen und vier dritten Rängen sicherten sich alle sechs Vertreter des Judoclubs nicht nur einen Platz auf dem Siegertreppchen, sondern konnten auch alle mindestens einen Kampf gewinnen. Die Judoka aus der Domstadt wussten dabei durch eine sehr positive Einstellung und hohen kämpferischen Einsatz zu überzeugen.
Der internationale Begriff „ID-Judo“, steht für „intellectual disability“ und weist auf die geistige Behinderung der Judo-Athleten hin. In Freising kooperiert der Judoclub mit der Lebenshilfe und bietet unter der Leitung von Monika Schicho und Karl-Heinz Kiefer ein entsprechendes Training für Sportler mit geistiger Behinderung an.
In der Gewichtsklasse bis 110 Kilogramm wurde Lothar Schmidt ebenso Zweiter, wie Dominik Zapf in der 86-kg-Klasse. Für Zapf war es die erste Teilnahme an einem Wettkampf überhaupt und entsprechend nervös ging der 17jährige an Start. Nach insgesamt vier Kämpfen durfte er sich aber ebenso über Silber freuen. Jeweils zweimal Bronze gab es in den Gewichtsklassen bis 60 Kilogramm, für Oliver Falkner und Josef Machtl, und bis 100 Kilogramm, für Florian Lindner und Markus Wrubel.
2026 findet die offene Bayerische Einzel-Meisterschaft im ID-Judo dann zum zweiten Mal nach 2020 in Freising statt.
Die erfolgreichen Freisinger Teilnehmer (von links): Lothar Schmidt, Josef Machtl, Florian Lindner, Dominik Zapf, Oliver Falkner und Markus Wrubel.
Das Gruppenbild mit Funktionären.