Frauen-Landesliga 2017: JC Freising - TV Lenggries am 25.06.2017
Freising (sm) – Auch im fünften Anlauf blieb den Freisinger Judo-Frauen ein Erfolgserlebnis versagt. Am letzten Kampftag der Landesliga-Süd unterlagen die Domstädterinnen in eigener Halle dem Tabellenführer und voraussichtlichen Meister TV Lenggries mit 2:13 und beenden die Saison als Sechster mit einer bescheidenen Bilanz von 0:10 Punkten und 8:68 Siegen.
Gegen das bislang noch ungeschlagene Team aus Lenggries so deutlich zu verlieren, ist sicher keine Schande, dennoch wurde einmal mehr trotz guter Ansätze und einer unerschütterlichen Moral ein Klassenunterschied deutlich. Unter sportlichen Gesichtspunkten wäre für das neu formierte Team des Judoclubs sicher ein langsamerer Aufbau über Kreis- oder Bezirksliga wesentlich sinnvoller. Im Bayerischen Judoverband ist jedoch bei den Frauen die Landesliga die unterste Liga, so dass man bei der Meldung zu Jahresbeginn zwangsläufig diesen harten Einstieg wählen musste. Mit den Erfahrungen dieser ersten Saison und etwas Abstand werden sich die Verantwortlichen nun Gedanken machen, wie es mit der Frauen-Mannschaft des Vereins in Zukunft weitergehen soll.
Der Judoclub-Vorsitzende Hans Reisch war mit dem letzten Ligakampf trotz der deutlichen Niederlage zufrieden. „Moral und Einstellung der Mannschaft waren absolut in Ordnung und die vielen Zuschauer haben für landesligawürdige Rahmenbedingungen gesorgt. Selbst der Lenggrieser Trainer hat uns für die tolle Atmosphäre in der Halle gelobt. Eine solche Stimmung hätte er beim Frauen-Judo auf diesem Niveau selten zuvor erlebt“, berichtete Reisch nicht ohne einen gewissen Stolz.
Den Grundstein für den überzeugenden Auswärtserfolg legte Lenggries bereits im ersten Durchgang. Der Judoclub in der Aufstellung Corinna Wagner, Katharina Schulz, Jeanette Dörflinger, Isabella Weinmann, Katharina Weinmann, Doris Zebisch, Elisabeth Steiner und Wiebke Gebhardt konnte beim 1:7 nur einen kampflosen Zähler in der 52-kg-Klasse verbuchen.
Zur Pause änderte Freising die Aufstellung, Sophie Weinmann und Luisa Eisen kamen neu ins Team. Für das Highlight sorgte jedoch Mannschaftsführerin Elisabeth Steiner, die Michaela Widl bereits nach 15 Sekunden mit einer Wurftechnik überraschte.
Die offizielle Wettkampfliste.