Bezirksliga 2008: JC Freising - DJK Eichstätt II am 23.02.2008
Freising (sm) – Besser hätte es für die Freisinger Judoka zum Saisonauftakt nicht laufen können. Mit einem 15:4-Kantersieg in eigener Halle gegen die DJK Eichstätt II unterstrich das neuformierte Team des Judoclubs, dass mit den Domstädtern in diesem Jahr wieder zu rechnen ist.
Man muss schon bis ins Aufstiegsjahr 2000 zurückblicken, um überhaupt einen ähnlich deutlichen Erfolg der Freisinger zu finden. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Trainer Stefan Steinsdorfer von der Leistung seiner Mannschaft. „Heute hat wirklich alles gepasst. Was wir uns vorgenommen haben, hat auch funktioniert. Vor allem die konsequente Bodenarbeit im Training trägt jetzt erste Früchte. Dieser Sieg ist für das Selbstvertrauen der jungen Kämpfer unheimlich wichtig. Wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten Gegner Kösching“, erklärte der Freisinger Coach mit Blick auf die Auswärtsbegegnung in zwei Wochen.
Den Grundstein für den klaren Erfolg legten die Domstädter bereits im ersten Durchgang, den sie mit 8:2 für sich entschieden. Nach einer Auftaktniederlage von Memet Kilinc brachte Jan Elschen (beide bis 81 kg) das Kunststück fertig, eine fast schon verloren geglaubte Begegnung noch mit einem Haltegriff herumzureißen. Dieser Erfolg wirkte wie eine Initialzündung, denn im Anschluss gewannen die Domstädter ihre Kämpfe im Minutentakt. Christian Hamberger, Andreas Schwaiger (beide bis 90 kg), Christian Burghartswieser, Benjamin Roos (beide bis 66 kg), Tilman Nun, Stefan Steinsdorfer (beide bis 73 kg) und Schwergewichtler Roland Stangl bei seinem Comeback sorgten für die beruhigende Führung. Lediglich Andreas Wagner musste sich zum Abschluss noch dem Bundesligakämpfer Marcel Müller geschlagen geben.
Im zweiten Abschnitt nutzte der Trainer die Gelegenheit und veränderte sein Team gleich auf vier Positionen. Tino Kittler, Wolfgang Widl (beide bis 81 kg), Christopher Root und Josef Hagn (beide bis 73 kg) fügten sich aber nahtlos in die Mannschaft ein und agierten genauso erfolgreich wie ihre Vorgänger. Am Ende ging auch dieser Durchgang mit 7:2 klar an den Judoclub. Die schönste Technik des Tages präsentierte dabei Christian Burghartswieser dem zahlreich erschienen Publikum. Mit einem herrlichen Ausheber (Te-Guruma), den er vorab bereits im Training angekündigt hatte, krönte er die Leistung der gesamten Mannschaft und vollendete einen perfekten Nachmittag.