Mitgliederversammlung am 22.04.2016
Freising (sm) – Der Judoclub Freising kann auch in den beiden kommenden Jahren auf seine bewährte Führungsmannschaft bauen. Das seit 1996 amtierende Vorstandstrio Hans Reisch, Michael Emmer und Mark Singer geht in seine 11. Amtszeit und erspart damit dem Judoclub ein Führungsvakuum, mit dem zuletzt viele andere Vereine im Landkreis zu kämpfen hatten. Das ist das wichtigste Ergebnis der Mitgliederversammlung, die am Freitagabend in der Sportgaststätte Attaching stattfand.
Nach der Begrüßung ließ die dreiköpfige Vorstandschaft in ihrem Rechenschaftsbericht das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren. Vor allem die Hallensituation beschäftigte die Führungscrew 2015 über Gebühr. Diverse Treffen mit den städtischen Verantwortlichen und Gremien brachten am Ende aber ein gutes Ergebnis für den Verein. Die Trainingshalle am Sternplatz wurde renoviert und bietet damit bis zur Fertigstellung der Dreifach-Turnhalle im Steinpark in einigen Jahren wieder akzeptable Trainingsbedingungen für die Judoka.
Aufgrund der unverändert hohen Fluktuation im Jugendbereich und des diesmal relativ schwach besetzten Anfängerkurses ging die Mitgliederzahl des Judoclubs um acht Personen auf 128 zurück. Einen regelrechten Boom erlebt die Judo-Vorschule unter der Leitung von Gabi Emmer. Im Schnitt tummeln sich dort inzwischen 15 und mehr „Zwergerl“ einmal wöchentlich auf der Judomatte. Die von Karl-Heinz Kiefer geleitete Breitensportgruppe ist auch im 19. Jahr ihres Bestehens ein fester Bestandteils des Vereinslebens. Kiefer berichtete außerdem von einem lang gehegten Gedanken, der seit Oktober vergangenen Jahres Realität wurde. In Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Freising bietet er alle vierzehn Tage „G-Judo“ an, was frei übersetzt „Judo mit einem Handicap“ oder auch „Gehandicapt Judo“ bedeutet. Seine Erfahrungen der ersten Monate fasst er nicht ohne Stolz mit den Worten „es läuft alles wunderbar normal“ zusammen.
Die Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben erbrachte für das abgelaufene Kalenderjahr in erster Linie aufgrund des überfälligen Mattenkaufs ein Minus von 2.834 Euro. Ohne diese Investition wäre das Ergebnis jedoch positiv ausgefallen. Die Liste der für langjährige Vereinstreue zu ehrenden Mitglieder wies diesmal acht Namen auf, von denen aber leider nur zwei wegen diverser Auslandsaufenthalte oder anderweitiger Verpflichtungen persönlich anwesend sein konnten. Ein beeindruckendes halbes Jahrhundert sind Erwin Altmann und Albert Mühlbauer, Abteilungsleiter der Anfangsjahre und ranghöchster Dan-Träger des Vereins, als Mitglieder geführt. Bereits 30 Jahre halten Ursula Lerke, Andreas Schwaiger und Andreas Ostermeier dem Judoclub die Treue. 25 Jahre beträgt die Vereinszugehörigkeit des ehemaligen JC-Trainers Wolf Rommel und immerhin 15 Jahre sind Sophie Schranner sowie Stephan Saurer dabei.
In nicht einmal fünf Minuten gingen anschließend die Neuwahlen über die Bühne. Die 24 anwesenden Mitglieder bestätigten Michael Emmer, Hans Reisch und Mark Singer als gleichberechtigte Vorsitzende des Judoclubs. Reisch ist zudem noch Kassier und Singer hat neben dem Posten des Schriftführers und Pressewarts auch das Amt des zweiten Kassiers inne. Im Jugendbereich obliegt weiterhin Michael Emmer die Verantwortung. Der Revisor heißt nach wie vor Hubert Maier.
Von links: Hans Reisch (Vorstand), Wolf Rommel (25 Jahre Mitgliedschaft), Andreas Schwaiger (30 Jahre Mitgliedschaft), Michael Emmer (Vorstand) und Mark Singer (Vorstand).